26. Jul 2013 2 Kommentare
Amsterdam und eine Nachtkerze
Hallo Ihr Lieben,
ist das eine Hitze! Aber ich möchte mich darüber keineswegs beschweren, ganz im Gegenteil. Nachdem ich morgens die Kühle der Nacht ins Haus hinein gelassen habe, mache ich mich mit dem Radl auf zum See. Natürlich nur an Tagen, an denen ich nicht arbeiten muss, so wie heute zum Beispiel 😉 Dort springe ich ins kühle Nass und danach bleibe ich noch eine kleine Weile in der Sonne liegen. Am See gibt es eine sehr große Entenfamilie, die überhaupt nicht scheu ist. Die Enten schwimmen manchmal mit mir mit, oder kreisen mich ein, begleiten mich sozusagen und später kommen einzelne ganz nah an mein Liegehandtuch heran. Eine wunderschöne Idylle.
Heute hatte ich ein etwas älteres Exemplar von „The Knitter“ mit und dort hab ich erfahren, dass ich zwei Stricktechniken beherrsche. Jahaaaa ganz genau! Und dabei hat vor einiger Zeit eine unsägliche Besserwisserin behauptet, ich würde „falsch“ stricken, wie verschränkt. Wie bitte? Verschränkt? Nein, mein Maschenbild war nur sehr, sehr gleichmäßig und heute habe ich auch gelesen, dass das genau das Erkennungszeichen des Kombistrickens ist. Nichts desto trotz hatte meine Freundin Anke mir damals noch das westliche Stricken bei gebracht und nun geht beides. Da freut sich doch mein Handarbeiterinnenherz 🙂
So und nun zeige ich Euch gerne meine Spinnarbeit der letzten Tage. Ein 200-Gramm-Kammzug mit dem schönen Namen „Amsterdam“ hat sich in 2 Stränge à 90g mit insgesamt 161m LL verwandelt. Ein dickes Garn ist entstanden, navajoverzwirnt. Das Wort „verwandelt“ ist in dem Zusammenhang gut: leider habe ich auch noch nicht herausgefunden, wie man Stroh zu Gold spinnt, genau, wie diese bemitleidenswerte Müllerstochter im Märchen. Aber es hat auch noch niemand von mir verlangt ;-). Ich fände das jedoch sehr reizvoll 🙂
- 161m LL
- 190g
Dazu passt farblich so wunderbar diese Nachtkerze hier, wie ich finde. Allein schon wegen ihr lohnt es sich allemal, bis nachts um 11 oder noch länger auf der Terrasse zu sitzen und auf sie zu warten. Wunderschön!
So, das soll es mal wieder gewesen sein. Ich hoffe, mein Beitrag kann Euch ein wenig Kurzweil bereiten und wünsche ein schönes Wochenende. Sucht Euch ein kühles Plätzchen.
Eure Anja aus der Spinn … äh Strickstube
Nachtrag, 30. Juli 2013: Die liebe Ute, die ich aus dem strickbegeisterten Internet kenne, hat sich über diese Stränge gefreut.
26. Jul 2013 @ 19:30:01
Tzzz …….. „spring ins kühle Naß“ Tzz……… glaubst Du doch wohl selber nicht…… Du gehst da vorsichtig rein…… aber Du springst nicht…… nie und nimmer….. 😀 ….. Kannste mal sehen. Manchmal sind Freunde doch für was gut… und nun verstrick den Strang mal…….. warum eigentlich Amsterdam???? Achja, von mir aus kannst Du gern mal Stroh zu Gold spinnen…….. ich besorg dann schon mal das Stroh und dann setzen wir uns zur Ruhe……. 😉
26. Jul 2013 @ 21:24:23
Au ja Anke…Du musst mir nur vorher wieder mal zeigen, wie das geht. Wozu sind denn Freunde da? ;-P
Also heute bin ich sehr schnell dort rein…ins kühle Nass. Es waren um 9 Uhr schon gefühlte 25 Grad, aber ich springe ja schon allein aus Rücksicht auf die Enten nicht. Ich bin ein rücksichtsvoller Mensch, weisst Du?
Der Strang geht morgen auf die Reise…zu Ute… 🙂